Erscheint am 25.08.23 über Noisolution.
Erster Song – ich denke sofort, aber direkt an Britney Spears. NUR wegen dem Wort schoolgirl. Oh man. Dabei lese ich dann, mhm soviet – bedeutet das etwa es ist ein politisch ambitionierter song? Kann die Splinter Generation vielleicht Einfluss nehmen auf die nächste Generation im Ostblock? Schön wäre es, solange wird im Faltenminirock und geflochtenen Zöpfen getanzt.
Man kann auch Douwe tanzend erkennen im wiegenden Rhythmus, der doch recht gemäßigt und gemütlich in den meisten Songs aus den Lautsprechern tönt.
Das ist so, ich krame während der Autofahrt eine CD raus, lege sie ein und bei den ersten Tönen höre ich: gute Wahl. Das ist Splinter. Die Jungs haben ihren eigenen Sound gefunden, erkennst du direkt. Obwohl es zwischen allen Genre liegt die man so in die Schubladen packt. (rotzig und unorthodox nennt das Noisolution, die übrigens für Ihre Promotexte immer schon die besten Ideen vorweg nehmen – ich sag nur „ Zuckerkruste“.) Ich Füge hinzu: Gedeckter Apfelkuchen mit Schlag!
Opposite Sex – ein heikles und modernes Thema, das momentan ja in aller Munde ist. Je nach dem eben. Das alte Mann- Frau-Thema, das sich seit Generationen durch alle Songs der Musikgeschichte setzt, ja Zeit für Erneuerung ist da. Miau Miau Miau !! Ein flauschiger Synthie-Pop Song, wirklich mit Zuckerwatte im Autoscooter exzellent hörbar.
Velvet Scam – beschleunigt das Tempo um uns dann auf Children vorzubereiten – sind wir jemals auf Kinder vorbereitet? Nun ja, es geht das Gerücht, dass es so etwas wie Familienplanung gibt. Ein Song für die ganze Familie! Da wippt Papas Knie, da wackelt Mamas Hüfte und die Pänz sind sowieso außer Rand und Band. Später werden sie auf dem Festival rumlaufen und Becher einsammeln für das Pfandgeld, süß.
Ein Titel, der mir sehr gefällt und sehr passend daherkommt: Every Circus needs a Clown. Kann man positiv wie negativ sehen. Irgendein Depp muss es ja machen. Aber erst wenn man über sich selbst lachen kann, kann man sich gegen jeden Anflug von Lächerlichkeit wappnen und gestählten Herzens auf jeder Bühne, in jeder Arena hüpfen und tanzen als ob niemand zusehen würde. Rockabilly läßt grüßen! Aber auch die genialen Schredderparts, die mich stark an eine belgische Psychedelic-Band erinnert formieren meine Meinung: Bisher mein Lieblingsstück der Scheibe. (ja ich gehe chronologisch vor).
The Carpet Makes Me Sad. Uh. Ein balladenhafter Nachdenk-Track. Could it be, that you still in love with me?…Manchmal ist overthinking auf dem Boden nicht so zielführend. Auf dem Teppich noch die Krümel vom gemeinsamen Chips- und Fernseh-Abend mit den aufgeschürften Knien? Pack den verdammten Staubsauger aus und reinige deinen verdammten Teppich! Und zwar bevor der Medizinman kommen muss mit dieser weißen Jacke oder den kleinen abgepackten Tüten mit weißem Pulver.
Langsam wird aus der Platte eine ganze Geschichte für mich. Hihi, und da sitze ich vorm Screen in der Pianobar um die Ecke – the sentimantel journey startet – ach lasst euch nicht von mir verarschen, ich sitze natürlich nur am Schreibtisch, draußen fällt leichter Sommerregen- und ich finde die Worte nicht dieses kurze Zwischenstück von Song zu beschreiben. Sicher ist, kein Golden Moon heute zu sehen, das ist den klaren, einsamen Sommerabenden vorbehalten. Douwe for President! Wieso geht es uns eigentlich so gut, und doch so mies? Bedeutet der Silberne Löffel in den Niederlande das selbe wie der goldene in Deutschland? – Fragen über Fragen zu diesem äußerst funky funky Track.
Die Antwort liegt bestimmt in Forbidden Kicks, denn die ersten Klänge kicken auch direkt ins Hirn und Bein. Sind hier Drogen im Spiel? Ich warte bis das Album erscheint und irgendwo Texte verfügbar werden. Dann, wie immer, lese ich die und denke, haha, nächster English- Kurs?! Anmelden, Seubert sonst: Setzten 6! Denn- verdammte Hacke: It Should Have Been Over!
Was ist da los? Ich klebe nicht wie Superkleber – für jeden ist es schwierig und ich mag diese süße Melancholie im akustischen Gitarrensound. Und dann ist es vorbei. Die Show ist zu Ende, wir verbeugen uns, der Hut geht rum und wir gehen nach Hause und fragen uns, wer unsere Vorbilder waren, – und ob wir heute welche sind für unsere Kinder, für die Splinter Generation.
Eine 6 auf der Fünf Punkte Scala.
Sexinessfaktor: ein eiskalter Rosé nach einem leicht schwitzige-befriedigendem Beischlaf im Sommerregen.
Trackliste:
Zu sehen erstmals bei der Release-Show:
Im Sonic Ballroom dann etwas später im September!
