Daily Thompson – Chuparosa

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Justicia californica. Eine laubabwerfende Art von blühendem Strauch, der in den Wüsten von Südkalifornien, Südarizona und Nordmexiko beheimatet ist.Warum starte ich mit dieser botanischen Beschreibung einer Musikreview? Der Output einer Dortmunder Band, die das Werk in Seattle aufgenommen haben unter Aufsicht des dort amtierenden Grunge/ Rock/ Stoner- Beauftragten Tony Reed,will auf Herz und Nieren geprüft sein!Über Noisolution wird die neue Pladde am 17.Mai deutscher Zeit an den Start gehen. Coverfoto: aus Dortmunder Hand von Jonas Wenz.
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Hörens-wertes! Wanna-do

So, wo soll ich anfangen? Das ist auch schon des Pudels Kern! Obwohl ich mich nur auf die freundliche Bereitstellung von Noisolution und Purple Sage Promotion beschränke, ich bin überwältigt 🙂 Also, Liebe treue Leser, leider fehlt mir momentan die Zeit, und auch gesundheitlich stellt sich so einiges quer – daher hier mal eine ungewöhnliche Art der Review Präsentation. Das sind meine Empfehlungen des Frühlings 2024! Platten über die ich gerne schreiben wollte, es aber wahrscheinlich nicht schaffe! Einige sind schon erschienen, andere stehen kurz davor – auf welche seid ihr neugierig? Welche stehen schon im Regal, und zu welchen muss ich doch UNBEDINGT schreiben? Schreibt mir, hoffentlich sehen wir uns bald auf einem nächsten Konzert oder Festival!

Samavayo: Death.March.Melodies!

Nick Oliveri: No Hits at all No.8 and No.9

The Obsessed: Gilded Sorrow

Pyramid: Beyond Borders Of Time

Mario Lalli&The Rubber Snake Charmers : Folklore From The Other Desert Cities

Sean Wheeler & The Badasonics

Abrams: Blue City

Per Wiberg: The Serpent’s Here

The Sonic Dawn: PHANTOM

The Cosmic Dead: Infinite Peaks

Scorched Oak: Perception

Daily Thompson: Chuparosa

CDs

Daevar – Amber Eyes

Daevar

Dieses geheimnisvolle Werk wurde veröffentlicht am 22. März 2024

Amber. Amber Eye – Bernstein-Augen –  ein Album auf dem sich der feuchte Westerwald mit einer trockenen Wüste mischt. Das zweite Mal nach dem Debut Album Delirious Rites

Band:

Pardis Latifi – Bass Guitar & Vocals
Moritz Ermen Bausch – Drums
Caspar Orfgen – Guitars

Soeben hat es gehagelt und der Himmel zeigt sich im Gewand dunkelgrauer Wolken. Es ist ein Tag nach Veröffentlichung des Albums und der God of Music schaut mit besorgten Augen – scheint zornig mit mir. Ich bin spät dran: The Lasting Dose Records hat sich schließlich die Mühe gemacht und dieses berauschende Werk auf den Weg gebracht. Also zuerst: Von hinten nach vorne werden wir eingelullt mit einem Schlafliedchen, das auch Hörer älteren Semesters nach Monstern unter dem Bett sehen läßt. Flauschige Wollmäuse zieren die Phantasie, schweben auf den donnernden Schlagzeug und Bassvibtrationen durch den Äther. Worauf hin wir rüde aus der Kirchenbank geschubst werden. Der Klingelbeutel schlägt uns um die Ohren! Ablass! – Ablass! – zahle für deine Sünden, Abtrünniger! Gottloses Gesindel, Teufelsmusik.

Welchem Impuls möchte ich jetzt eher folgen? Holzhacken im Hagelsturm, oder in der heißen, dampfenden Badewanne liegen und sehen wie das rötliche Leben aus mir heraus fließt? Durch den feuchten Nebel zieht mich das Band einer feengleichen Stimme mit sanfter Gewalt. Sie möchte mich verzaubern, ein Glitzer über all das Ungemach streuent. Verhext und eingetaucht in samtschwarze Nacht, beruhight sich meine Seele. Die bernsteinfarbenen Augen blicken tief und tiefer hinab, in die Untiefen der Traurigkeiten der Welt. Hinauf in das sorgenfreie Gewölbe, das allem Irdischen so fern. Die Harmonie des Zusammenspiels, der Instrumentalen und der Gesangsparts sind so wohlabgewogen, dass sie vertraut und trotzdem Gänsehaut-erzeugend durch Gehörgänge und Hirnwindungen kriecht. Der Bass ist so dermaßen tiefergelegt, ich frage mich wie die Saiten überhaupt noch Halt am Insrument finden. Schlagzeug ausgewogen und kein bißchen bissig im Ohr. Der Gesang keine Spur gekünstelter oder aufgesetzter Dramatik, pures Bauchgefühl verbreitet die Energie indieAtmoshäre.Keine nervig-kreischenden Gitarrensoli, die die perfekte Doom-Stimmung verderben könnten. Mehr als nicht mehr von dieser Welt bleibt man nach den letzten Klängen zurück.

In der Zwischenzeit strahlt die Sonne und bannt sich den Weg durch grey in grey. Am Horizont noch dunkel, im Herzen hell. Auf Wiederhören: Die Festivals* dieses Sommers sind gepflastert mit Amber Stones !

Trackliste:

1.LILITH’S LULLABY
2.PAY TO PRAY
3.CALIBAN AND THE WITCH
4.AMBER EYES
5.LIZARDS
6.GREY IN GREY

*um nur ein paar zu nennen: Desertfest Berlin, Freak Valley Festival, Up In Smoke, Keep it Low, — ich warte und hoffe noch auf die Ankündigung für Hoflärm24… das wäre die Kirsche auf der Torte. Es bleibt spannend.

GRIN – Hush

Grin

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen! Mit einer Mail ereichen mich gleich 2 Doom-Werke aus dem Hause Oberg. ( zu Daevar bald mehr)-  Starten wir hier mit dem Original. Doom/Sludge/Stoner Metal mit dem Label The Lasting Dose Records hat die Band die Scheibe am 16.02.2024 veröffentlicht

Too shy shy hush hush- eye to eye. Nein , total falsch, stell dir das genaue Gegenteil vor, dann kommt eine Ahnung auf, worum es hier geht…Ein Mammut-Werk mit sage und schreibe 16 Tracks…und das als 4tes Output. Die Kenner und Spezialisten wissen natürlich, dass ein Teil der Songs schon auf der EP the Black Nothingness zu hören sind. Aber – egal, Rrrrespekt vor soviel Kreativität und Schaffenskraft, denn nicht zu vergessen ist das nicht das einzige Projekt, das die Eheleute Oberg liebevoll betreuen.

Und mit viel Herzblut geht es auch zur Sache, das fullminante Growl des Schlagzeugs harmoniert brachial mit den Vocals von Jan, den Zusammenhalt schafft Sabine tiefergelegt mit Präzesion. Gefühl, Gefühle, überwältigender Nebel der dunklen Macht kriechen aus sumpfigen Mooren. Auch das Wort matschig drängt sich auf, aber keineswegs im Sinne von lästigen Schmutz. Eher eine Fangopackung für schmerzende Glieder und abgearbeitete Rücken. Eine warme Erlösung von allem Übel. Zwischen schwermütiger Unterwelt und hochfliegendem Dunst wabern die Klänge durch die Synapsen. Einige heftige Headbang- Auswüchse mit wehendem Haar und Kleid erfreuen uns ebenso wie zärtlichere Klänge, die Wüstenstaub mit sich führen. Quasi ein Doom- Herrengedeck mit Dame. Hier ein kleiner Vorgeschmack.

Grin fehlt mir noch auf der Liste einiger namhafter Festivals,- Booking: hiddenplanet@gmx.de, aber als Earth Ship habe ich sie schon auf meinem Lieblingsfestival erspäht. Wunderbar, der Sommer kann kommen!

Trackliste: 

  1. Hush
  2. Calice
  3. Gatekeeper
  4. Midnight Blue Sorrow
  5. Talons
  6. Portal
  7. Neon Skies
  8. Vortex
  9. Silver
  10. Pyramid
  11. Deathbringers
  12. Nothingness
  13. Venom
  14. Eyes Like Daggers
  15. The Tempest of Time
  16. Torre del Serpe

The Clamps

The Clamps

Natürlich möchte ich etwas zu einer Band schreiben, die quasi die asiatische Form einer meiner Lieblingsbands als Namen gewählt hat.(L mit R getauscht). Das ist natürlich politisch nicht korrekt und total unwoke -, Grüße, The Cramps. Die 3 Herren aus Italien,Bergamo – Rom, reißen ihr Maul auch ganz schön auf! Ich überprüfe, ob das große Klappe und nix dahinter ist – oder vielleicht großartig !  – letz fetz – wird veröffentlicht am 12. Januar 2024 über Heavy Psych Sounds. „The Clamps“ weiterlesen